Obwohl sich die Anzeichen von Typ-1- und Typ-2-Diabetes unterscheiden können, gibt es einige häufige Symptome, die unbedingt ernst genommen werden sollten:
1. Ständiger Durst (Polydipsie)
Wenn Ihr Körper zu viel Zucker im Blut hat, versucht er, diesen über den Urin auszuscheiden. Dies führt zu Flüssigkeitsverlust und starkem Durstgefühl.
2. Häufiges Wasserlassen (Polyurie)
Ein klassisches Warnsignal: Betroffene müssen auch nachts mehrmals zur Toilette.
3. Unerklärlicher Gewichtsverlust
Vor allem bei Typ-1-Diabetes tritt plötzlich starker Gewichtsverlust auf, selbst wenn man normal oder sogar mehr isst.
4. Extreme Müdigkeit
Da die Körperzellen den Zucker nicht richtig aufnehmen können, fehlt Energie. Das macht müde, antriebslos und erschöpft.
5. Verschwommenes Sehen
Ein hoher Blutzuckerspiegel verändert die Flüssigkeitsbalance im Auge und beeinträchtigt vorübergehend die Sehkraft.
6. Häufige Infektionen
Pilzinfektionen, Harnwegsinfekte oder schlecht heilende Wunden können ein Zeichen für Diabetes sein.
7. Kribbeln und Taubheitsgefühle
Nervenschäden (Neuropathien) machen sich durch Kribbeln in Händen und Füßen bemerkbar.
Unspezifische, aber wichtige Anzeichen
Viele Symptome sind nicht sofort eindeutig und können mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Dazu gehören:
Nachtschweiß
Kopfschmerzen und Schwindel
Konzentrationsschwäche
Trockene Haut und Juckreiz
Risikofaktoren für Diabetes
Bestimmte Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an Typ-2-Diabetes zu erkranken:
Übergewicht (vor allem Bauchfett)
Bewegungsmangel
Ungesunde Ernährung (zucker- und fettreich)
Familiäre Vorbelastung
Alter über 45 Jahre
Bluthochdruck oder hohe Blutfettwerte
Früherkennung ist entscheidend
Da Diabetes lange unentdeckt bleiben kann, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig – besonders, wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören. Ein einfacher Blutzuckertest beim Hausarzt kann oft schon Klarheit verschaffen.
Fazit
Diabetes entwickelt sich oft schleichend – und genau darin liegt die Gefahr. Wenn Symptome wie starker Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit oder Infektanfälligkeit auftreten, sollten Sie diese unbedingt ernst nehmen und medizinisch abklären lassen.
👉 Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser lassen sich schwere Komplikationen vermeiden. Eine gesunde Lebensweise, Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind zudem der beste Schutz gegen Typ-2-Diabetes.
📌 Merken Sie sich:
Wenn Sie den Verdacht haben, betroffen zu sein – warten Sie nicht. Ein einfacher Test beim Arzt kann Leben retten.
